Web Design - Wahrnehmung ist immer subjektiv

Ob ein Designer gutes oder schlechtes Web Design fabriziert hat, liegt immer im Auge des Betrachters. Nicht umsonst sagt man: Design oder auch Kunst ist immer subjektiv. Nehmen wir Zb einmal Picasso...für einige Menschen ist er der Gott der Kunst, andere wiederum können mit seinem Malstil wenig anfangen. Für sie könnten manche Werke auch in der Malstunde im Kindergarten entstanden sein. Genauso ist es auch mit dem Grafikdesign.

Es gibt zwar gewisse Regeln, aus der Wahrnehmungspsychologie, an denen man sich gerade beim Erstellen von Corporate Designs entlanghangeln kann, jedoch ist es in erster Linie abhängig vom Geschmack des einzelnen, ob Designs für gut oder schlecht befunden werden. Das ist wie mit unserem unterschiedlichen Klamottenstil. Von der Tussi bis zum Punk ist alles vertreten. Fakt ist: es gibt keine wirkliche Regel, die besagt, nach welchen Kriterien Design funktioniert.

So haben Zb viele Grafikdesigner unzählige Regeln durchbrochen, und so eine völlig neue Ära erschaffen. Nehmen wir einmal Jeffrey Keedy oder Edward Fella , die unzählige Studenten begeisterten und ihnen die Lehre vom Deconstruction-Design vermittelten. Dabei ging es bei dieser Art von Design, darum die Ordnung, die zb auf Veranstaltungsplakaten herrschte, völlig zu dekonstruieren, dh, Wörter wurden nicht mehr in einer Linie geschrieben, sondern zb um 60 Grad gedreht und verformt ,oder wirkten willkürlich verteilt.

Die Kunst dabei war, das Ganze aber so anzuordnen, daß es immer noch angenehm auf den Betrachter wirkte. Tatsächlich warb man auch mit ihnen, wenn es um Kunstveranstaltungen z.B der Cranbrook-Akademie ging, an der Ed Fella auch selbst unterrichtet. Keedy war einer seiner Studenten.

Eine andere Form, ist das Design mit dem Kugelschreiber, dem Ed Fella sich bis heute widmet. So schafft er Kunstwerke, aus Buchstaben oder Schriftzügen, indem er sie zu völlig neuen Gebilden umfunktioniert. Das er dabei mit dem Kugelschreiber arbeitet, sieht man seinen Kreationen nur bei näherer Betrachtung an. Besonders widmet er sich der Alltagstypographie, sein Booklet, „Letters on America“ ist weltbekannt.

Keedy wie auch Fella brachen auch alle Regeln der Typografie, indem sie Schrift als grafisches Element betrachteten und demnach völlig entfremdeten. Dabei entstanden Verformungen, ja, bei einigen Schriften, die sie entwarfen, hat man sogar das Gefühl, die einzelnen Buchstaben sind Bilder in sich. Bekannte Schriften sind Zb die Keedy sans.

Natürlich bleibt die Frage ob man bei klassichen Internetseiten Private Krankenversicherung nicht doch eher auf gewöhnliche Mittel vom Webdesign zurückgreifen sollte.